Stadion am Zoo, Wuppertal
3. Liga – 9.190 Zuschauer (2.000 Gäste)
In den Abstiegsjahren aus der 2. Liga wurde noch öfters als Frustbewältigung „Wir fahren nach Wuppertal!“, in die Stadt, die Amateurfußball verkörpert wie kaum eine andere, angestimmt. Heute geht es vielleicht für längere Zeit zum letzten Mal nach Wuppertal und man kann nur noch nach solchen Spielen lechzen. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass Wuppertal mein erstes Auswärtsspiel war und dieses Stadion doch ein gewisses Flair versprüht, war die Vorfreude auf ein letztes Highlight doch recht groß. Wo in den letzten Tagen und Wochen und Monaten und Jahren doch irgendwie schon die Freude an RWE-Spielen gewichen war, da man dem Spiel nicht so hundertprozentig emotional folgen kann, wenn man vorher schon weiss, dass die Chancen auf ein Tor fast gleich Null sind und die auf einen Sieg sowieso, kam diese erstmals wieder zum Vorschein, besonders in der Schlussphase, wo ein Sieg in Wuppertal doch mehr als nur möglich war. Blöderweise fing man sich zweimal wieder den Ausgleich und so blieb auch dieses Erfolgserlebnis verwehrt. Von wirklicher „Derby“-Atmosphäre kann man kaum reden, lediglich in der spannenden Phase war logischerweise etwas mehr los. Absolut toll natürlich noch die Fallschirmspringer, die in der Halbzeit im Stadion landeten. Die gibt’s sicher auch nicht in Liga 4.