Sonntag, 20. April 2008
* Victoria Gersten - FC Gütersloh 2000 (Damen) 3:0
2. Liga Frauen – 192 Zuschauer
Bevor man sich das Hauptspiel des Tages verdient hatte, musste noch mal Frauenfußball geguckt werden, wobei 2. Liga ja schon eine deutliche Steigerung darstellt. Aber wenn man sonst immer so viel meckern kann über die Darbietungen der Damenfußballwelt, muss ich heute auch mal sagen, dass das Spiel wirklich sehenswert war. Schüsse, die mit mehr als 50 kmh aufs Tor flogen, viele Grätschen und ein Traumtor. Das alles gabs hier ausnahmsweise. Zudem das obligatorische Kuchenangebot und 2 männliche Gütersloh-Groupies, die am Spielfeldrand in Trikots standen (siehe Foto). Die idyllische Ruhe in diesem Kaff störte nur die Furie von Trainerin der Heimmannschaft, die vor der beruhigenden Führung noch viel und laut zu schreien hatte. Außerdem äußerte ein Betreuer sich abwertend über seine Spielerinnen („Schixe, Schixe!“). Naja, vielleicht meinte er auch „Schick se!“ Dennoch bleibt Gersten sehr positiv in Erinnerung, denn dieses infrastrukurlose, abgelegene Örtchen auf der Fußballlandkarte zu etablieren ist schon eine Leistung.
* Brukteria Dreierwalde - SC Dörenthe (Damen) 2:2
Stadion Dreierwalde, Hörstel
7. (und letzte) Liga Frauen – 5 Zuschauer (2 Hopper)
Wenn man am Wochenende früh aufgestanden ist um irgendwo fern der Heimat ein Spiel der Damen-Kreisliga zu sehen, muss man sich die Frage nach dem „Warum?!?!?!?!?“ stellen. Irgendwie betet man schon, dass einen hier heute niemand anspricht, ob man eine der Spielerinnen kenne. Oder vielmehr: WELCHE der Spielerinnen, denn die Antwort „Nein“ ist in diesem Fall ja geradezu ausgeschlossen. Und wenn man dies dann doch verneinen muss, könnte die Erklärung peinlich werden. Fragt aber zum Glück niemand und so wird einem großartigen Spiel beigewohnt und ein tolles Stadion gekreuzt. *hörstel* *hörstel*
Samstag, 19. April 2008
* Wuppertaler SV - Rot-Weiss Essen 2:2
Stadion am Zoo, Wuppertal
3. Liga – 9.190 Zuschauer (2.000 Gäste)
In den Abstiegsjahren aus der 2. Liga wurde noch öfters als Frustbewältigung „Wir fahren nach Wuppertal!“, in die Stadt, die Amateurfußball verkörpert wie kaum eine andere, angestimmt. Heute geht es vielleicht für längere Zeit zum letzten Mal nach Wuppertal und man kann nur noch nach solchen Spielen lechzen. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass Wuppertal mein erstes Auswärtsspiel war und dieses Stadion doch ein gewisses Flair versprüht, war die Vorfreude auf ein letztes Highlight doch recht groß. Wo in den letzten Tagen und Wochen und Monaten und Jahren doch irgendwie schon die Freude an RWE-Spielen gewichen war, da man dem Spiel nicht so hundertprozentig emotional folgen kann, wenn man vorher schon weiss, dass die Chancen auf ein Tor fast gleich Null sind und die auf einen Sieg sowieso, kam diese erstmals wieder zum Vorschein, besonders in der Schlussphase, wo ein Sieg in Wuppertal doch mehr als nur möglich war. Blöderweise fing man sich zweimal wieder den Ausgleich und so blieb auch dieses Erfolgserlebnis verwehrt. Von wirklicher „Derby“-Atmosphäre kann man kaum reden, lediglich in der spannenden Phase war logischerweise etwas mehr los. Absolut toll natürlich noch die Fallschirmspringer, die in der Halbzeit im Stadion landeten. Die gibt’s sicher auch nicht in Liga 4.
Sonntag, 13. April 2008
* SV Hö-Nie - Rot-Weiss Essen II 3:2
5. Liga – 300 Zuschauer (150 Gäste)
Samstag, 12. April 2008
* Eintracht Frankfurt II - SV Darmstadt 98 0:1
4. Liga – 1.450 Zuschauer (1.000 Gäste)
Lange wurde überlegt, ob das Spiel lohnenswert ist. Contra: Frankfurts Erste spielt zeitgleich ausgerechnet in Hannover, Darmstadt hat derzeit andere Probleme; Pro: nettes, seltenes bespieltes Stadion! Letztlich fuhr man hoffend los, da sich auch nichts wesentlich Besseres anbot. Endlich mal wieder mit dem heiss geliebten Wochenendticket unterwegs stieß man gleich zu Beginn auf Probleme, da die erste Bahn spontan ausfiel und somit die Ankunft zum Spielbeginn schon in Gefahr war. Dementsprechend genervt holte ich mir vom Bahnangestellten eine Bescheinigung für den Zugausfall in der Hoffnung, dass dieser noch nützlich werden könnte. Einige Stunden später versuchte man sein Glück und fragte diskussionsbereit und mit einer Menge Argumente im Gepäck bei der Schaffnerin des ICE Koblenz-Hanau an. „Eigentlich nicht, aber steigt mal ein…“. Das war irgendwie zu einfach, aber danke! So wurde der direkt am Stadion gelegene Bahnhof Hanau-Wilhelmsbad auch frühzeitig erreicht. Als wir aus dem mit maximal 20 Personen besetzen Zug ausstiegen, blickte man uns verdutzt an, da offenbar die Ankunft von hunderten Frankfurtern erwartet wurde. Die kamen etwas später und als man kurz darauf noch ein kleines Häufchen von ca. 20 Polizisten und 10 Freunden der 3. Halbzeit auf der Straße vorbeilaufen sah, rechnete man damit, dass diese gleich eingesackt und abtransportiert werden sollten. Da es sich hier aber leiiiiider nur um die Oberliga handelte, waren die Grünen machtlos und konnten nur freundlich zum Stadioneingang geleiten und ein schönes Spiel wünschen. Die Aufteilung im Stadion stellte sich mysteriös und fragwürdig dar, denn außer den Bessergestellten, die die Haupttribüne nutzen konnten oder wollten, durften beide Anhänge sich auf der großen Stehgegengeraden ausbreiten, obwohl die Kurven hinterm Tor für zumindest eine Partei die wesentlich bessere Lösung gewesen wär. So aber sah man sich kaum und es war sogar weniger Distanz zum Gegner zu überwinden, falls es jemand darauf angelegt hätte. Dem war aber nicht so. Darmstadt bemühte sich um Support, dieser kam aber ohne Überdachung auch nicht so wahnsinnig gut rüber. Zudem zeigten die Gäste Spruchbänder, klugerweise – wie eigentlich auch üblich - nach vorne gerichtet, so dass sie lediglich von den paar VIPs gelesen werden konnten. Frankfurt lediglich manchmal am Pöbeln. Nach Spielende gab es eine zugegebenermaßen effektive, aber nervige Polizeistrategie. Alle aus dem Heimblock mussten sofort nach Abpfiff das Stadion verlassen und zum Bahnhof laufen, während Darmstadt im Block gehalten wurde bis der Zug die Rivalen – und uns - abtransportierte, was mindestens 15 Minuten dauerte. Insgesamt ein eher enttäuschender Ausflug, da die Umstände einfach zu schlecht waren. Für einen Teil der Besatzung ging es weiter zum, wie man hörte, sehr lohnenswerten Duell Sochaux – St. Etienne. Die Tour war jedoch noch an 2 Spiele am Sonntag gekoppelt, die eine Übernachtung am Bahnhof nötig gemacht hätte. Während ich das noch ertragen würde, war ein 2. Besuch in Hoffenheim jedoch Grund genug, sofort nach Hause zu fahren.
Dienstag, 8. April 2008
* Fortuna Düsseldorf - Rot-Weiss Essen 0:1
MSV-Arena, Duisburg
Verbandspokal – 9.744 Zuschauer (1.500 Gäste)
Bericht folgt!
Montag, 7. April 2008
* 1. FC Köln - Bor. M'gladbach 1:1
2. Liga – 50.000 Zuschauer (ausverkauft, 4.000 Gäste)
Bericht folgt!
Sonntag, 6. April 2008
* Rot-Weiss Essen - 1. FC Union Berlin 0:3
Georg-Melches-Stadion, Essen
3. Liga – 8.848 Zuschauer (800 Gäste)
Traurig, wie immer. Unspektakuläres, langweiliges Spiel, das am Ende durch einen katastrophalen Leistungseinbruch noch deutlich verloren geht.
