3. Liga – 16.200 Zuschauer (600 Gäste)
Dieses Wochenende sollte schweren Herzens unser Auswärtsspiel in Braunschweig nicht besucht werden, da im Osten das Halbfinale des Sachsenpokals CFC - SGD anstand. Nach knapp 2 Wochen Vorfreude auf dieses Derby meinerseits kam die Polizei keine 48 Stunden vor Spielbeginn auf die Idee, das Spiel abzusagen, da „die Sicherheit nicht gewährleistet werden könnte“. Gründe hierfür waren eine NPD-Demo, eine Gegendemo der Linken sowieso der Discokrieg in Leipzig. Nachdem der Hauptgrund NPD-Demo ebenso abgesagt wurde, hätte man eigentlich wieder spielen können in Chemnitz, aber war natürlich nicht. Eine rundum sinnlose Aktion. Spontan entworfene Pläne zum Besuch von Ruch Chorzow – Widzew Lodz oder Sigma Olomouc – Banik Ostrava vor den schon vorher geplanten Sonntagsspielen in CZ, mussten ebenso verworfen werden, da unser Fahrer spontan zur Arbeit gebeten wurde. Bereits zu diesem Zeitpunkt war die Vorfreude komplett gewichen und so entschied man sich genervt doch nach Braunschweig zu fahren. Natürlich wurde auch der Zug morgens verschlafen, aber das passte ja alles zum Wochenende. Als man irgendwie doch noch ankam offenbarte sich ein bei bestem Wetter gut gefülltes Stadion, das das durchaus spannende Mittelfeldduell um die Qualiplätze zur 3. Liga zweier Traditionsteams erwartete. Die Formkurve des BTSV zeigte vor dem Spiel nach oben, die von RWE nach unten. Trotzdem lief das Spiel genau anders herum und RWE hätte hier verdient gewinnen müssen, doch die sinnlose gelb-rote Karte unseres Helden Tim Erfen wegen Ballwegschlagens drehte das Spiel und so kassierte man kurz vor Schluss 2 Gegentreffer. Alles schon mehr als einmal dagewesen. Stimmung nicht so der Knaller und teils erschreckend emotionslos auf Essener Seite. Nach dem Spiel gings weiter zum Fünftligaspiel der Freien Turner aus Braunschweig, aber solche Spiele wollte ich hier eigentlich gar nicht erwähnen.